Nachdem 1950 der Begriff Resilienz von Jacob Block geprägt wurde, kamen in der 70er Jahren wichtige Impulse von Emmy Werner mit der Längsschnittstudie „The children of Kauai“ und von Aaron Antonovsky zur Bedeutung des Kohärenzsinns für die Gesundheit: der Salutogense (= Verstehbarkeit, Machbarkeit und Sinnhaftigkeit von Situationen.)
1989 fügte Matthias Burisch der Resilienz mit dem „Burnoutsyndrom“ die Punkte der Einfluss- und Schutzfaktoren dazu.
Durch die nachfolgenden Entwicklungen wie z.B. die „Metaanalyse Resilienz“ von 2012 für die Bundeszentral für Gesundheitliche Aufklärung versteht sich die Resilienz heute als multidisziplinäre Wissenschaft mit dynamischen und systemorientierten Ansätzen.
Jutta Heller prägte ab 2013 im deutschen Raum die Definition der sieben klassischen "Resilienzschlüssel für mehr innere Stärke".
Resilienz beschreibt die Entwicklung, Nutzung und den Zugang zu den Potentialen, die Menschen dazu befähigen, Niederlagen, Unglück, Stressoren und Schicksalsschläge besser und schneller zu meistern oder den Körper zu heilen.
Der Kern von Resilienzkompetenz ist die Entfaltung der eigenen Potentiale, eine Option, die grundsätzlich jedem Menschen offen steht. Jeder Mensch hat demnach die Möglichkeit, seine Resilienz zu stärken.
Durch die Entwicklung von Resilienz wird die Bewältigungskompetenz verbessert, so dass Menschen leichter und müheloser durch dunkle Zeiten kommen können. Resilienz trägt somit dazu bei, Zukunftsangst bei Individuen abzubauen und mit mehr Zuversicht durch das Leben zu gehen.
Die Befähigung des Individuums zu mehr Resilienz setzt einen aktiven Akt der Selbstwirksamkeit voraus, indem der Zugang zu Resilienzpotentialen bewusst hergestellt wird.
Das kann durch verstärkte Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion geleistet werden.
Auch das Nutzen der Potentiale setzt einen aktiven, selbstwirksamen Akt voraus, der ein Gewahrsein der eigenen Möglichkeiten unter Stress voraussetzt.
Die Nutzung von Resilienzpotentialen benötigt demnach einen aktiven Präfrontalen Kortex, der unter Stress noch arbeitet, und nicht durch ein zu hohes Stresslevel (Disstress) von der Amygdala ausgeschaltet wurde. Damit geht die Resilienzkompetenz auch von einer Befähigung des Individuums zur Selbstregulation aus.
Das Reservoir an Resilienzpotentialen kann individuell vergrößert werden. Resilienz ist damit ein Aspekt des Lebenslangen Lernens.
Serious Game mit Playmobil pro® - Halbtagesworkshop
Das eigene Leben mehr in Einklang bringen mit dem eigenen Umfeld: Familie und Freunde, Arbeit und Freizeit, Natur und Nachhaltigkeit, Freiraum für mich (Ich-Zeit).
Wichtigster Heben zur Veränderung ist dabei nicht, eine weitere „Selbstoptimierung“ anzuregen, sondern vorhandene Ressourcen und Mittel neu zu verteilen, Grenzen anders zu setzen und Herausforderungen des Lebens mutiger anzugehen, weil der Mehrwert der neuen Lösung und der Lohn für die „Mühen der Veränderung“ plastisch mit den eigenen Händen vor Augen geführt wird.
Geeignet für Teams und Einzelpersonen, in 2 Stunden umsetzbar
Der japanische Begriff IKIGAI steht dafür, das eigene Leben in eine ausgewogene Balance zu bringen und aus der eigenen Mitte sowie mit den eigenen Stärken in einem Modus von Sicherheit, Fülle, Freude und Sinn zu leben. In der japanischen Kultur hat die gründliche Selbsterforschung und die Suche nach dem Lebenszweck eine wichtige Bedeutung.
Mit dem Begriff IKIGAI wird heute meist das bekannte Venn-Diagramm von Andrés Zuzunaga verbunden, das allerdings nicht aus der japanischen Kultur stammt, sondern für die Selbstreflexion über den weiteren Lebensweg entwickelt wurde. Durch die individuelle Arbeit mit dem Venn-Diagramm beleuchten wir folgende Fragen:
Wie kann ich einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten?
Wohin möchte ich mich weiter entwickeln?
Wie kann ich sinnvoll und mit Freude Geld verdienen?
Was gibt mir Kraft, wenn ich eine Durststrecke überwinden muss?
In der gemeinsamen IKIGAI-Arbeit schauen wir auf die bereits vorhandenen Stärken, die relevanten Entwicklungsfelder der Zukunft und einen lebenswerten Weg dahin. IKIGAI für Resilienz stärkt die Resilienzfaktoren Selbstwirksamkeit, Optimismus, Zukunftsorientierung, Eigenverantwortung und Lösungsorientierung.
Prozessberatung für Einzelpersonen, ab 3* 60 Minuten
Meine Begleitung kann auch remote via Zoom & Miro umgesetzt werden.
Übergänge und akute Veränderungsprozesse gemäß der Salutogense von Aaron Antonovsky gestalten: Dafür werden die drei Faktoren des Kohärenzsinns in den Fokus genommen (Sinnhaftigkeit, Machbarkeit und Verstehbarkeit) und auf dieser Basis Ressourcen, Handlungsoptionen und Entscheidungen durchleuchtet.
Prozessberatung für Einzelpersonen, ab 3* 60 Minuten
Meine Begleitung kann auch remote via Zoom & Miro umgesetzt werden.
Präventionsprinzip Multimodales Stress- und Ressourcenmanagement
mit dem Fokus Ressourcenförderung und Resilienzstärkung:
Förderung von
Präventionsprinzip Multimodales Stress- und Ressourcenmanagement
mit dem Fokus Belastungsbewältigung und akute Stressreduktion:
Förderung von
Präventionsprinzip Multimodales Stress- und Ressourcenmanagement
Kognitives Stress- und Ressourcenmanagement bei
Belastungsbewältigung und akute Stressreduktion:
Förderung von
Quelle:
"Leitfaden Prävention" des GKV-Spitzenverbandes "Bund der Krankenkassen" in der Fassung vom 4. Dezember 2023
Resilienz ist das Vermögen eines dynamischen Systems, sich erfolgreich Störungen anzupassen, die seine Funktion, Lebensfähigkeit oder Entwicklung bedrohen.
Resilienz für Teams beinhaltet den Umgang mit Stressoren und Risikofaktoren, die aus dem eigenen System kommen können, aber auch aus dem Kontext, wie der übergeordneten Organisation oder dem Umfeld.
Teamresilienz beschreibt die Fähigkeit, auch unter veränderten Bedingungen effektiv weiter arbeiten zu können. Teamresilienz steht dafür, Lösungen und Ziele auch bei Irritationen nicht aus dem Augen zu verlieren und Handlungsaktiv zu bleiben.
Die Veränderungsbereitschaft, die durch die Anpassungsfähigkeit ausgedrückt wird, ermöglich es, nicht in der bekannten Komfortzone stecken zu bleiben, sondern sich aktiv der neuen Situation zu stellen und im Team durch eine lösungsorientierte Haltung sowie kreatives Denken und Handeln aktiv nach neuen Lösungen zu suchen.
"Erfolgreich" setzt voraus, dass das Team in Summe über eine Regulationskompetenz verfügt, die in ungewohnten, irritierenden Situationen nicht zu einer Disstress-Reaktion führt (Flucht, Kampf, Starre), sondern weiterhin einen aktiven Präfrontalen Cortex ermöglicht.
Resilienz ermöglicht in dieser Definition, länger in der ersten Stressphase zu bleiben und flexible Lösungen zu finden und auszuprobieren, die der neuen Situation angemessen sind.
Den Resilienzbooster der Natur bewusster nutzen
Ideal für Teams oder kleinere Organisationen.
Auch als Teambuildingworkshop sehr geeignet. Vier Stunden Kernzeit für die Inputs & Übungen. Nur outdoor.
„Wenn man nicht weiß, wohin man will,
landet man leicht da, wo man absolut nicht hin wollte.“
Prof. Dr. Walter Simon
Projekte oder Personen haben mittunter nur deshalb keinen Erfolg, weil unrealistische Ziele gesetzt wurden. Konstruktives Denken, ein starker Wille oder viele Aktivitäten nützen wenig, wenn die Ressourcen, Rahmenbedingungen und Hindernisse auf dem Weg nicht ausreichend beachtet werden.
Der wiederholte Versuch, ein unrealistisches Ziel zu erreichen, erschöpft und demotiviert nachhaltig. Statt noch mehr Energie für ein Projekt einzusetzen, sollte deshalb zuerst die Zieldefinition genau untersucht werden.
Dieses Tagesseminar ist für größere Gruppen oder Teams geeignet. Einzelne Themen daraus können auch in Sessions für Einzelpersonen behandelt werden.
Psychologische Sicherheit umschreibt ein Arbeitsklima, indem es sicher ist, persönliche und zwischenmenschliche Risiken in der betrieblichen Kommunikation auf sich zu nehmen. Sie ist dann gegeben, wenn Mitarbeitende ohne persönlichen Schaden unangenehme Wahrheiten äußern oder Fehler eingestehen können.
Damit organisationales Lernen auf der Metaebene möglich ist, dürfen Mitarbeitende keine Angst davor haben, für das Ansprechen von Problemen oder Elemente von Unsicherheit (zum Beispiel in unbekannten Situationen) persönlich herabgesetzt oder bestraft zu werden.
Die Grundlagen zur Psychologischen Sicherheit wurden 2012 von Amy C. Edmonson in ihrem Klassiker "Teaming: How Organizations Learn, Innovate and Compete in the Knowledge Economy" erforscht und von Google aufgegriffen und adapiert. In meiner Arbeit orientiere ich mich an dem Orginal nach Amy C. Edmonson.
Psychologische Sicherheit entwickelt sich nach Amy Edmondson in Organisationen aus zwei Faktoren: Zum einen aus den Einstellungen und Verhaltensweisen der direkt übergeordneten Managementebene (local leader) und zum anderen aus den täglich erlebten Verhaltensweisen und Interaktionen im Team und mit Kollegen.
Prozessberatung für Teams, die mehr Psychologische Sicherheit in ihre Arbeit einbringen wollen. Ab 4*60 Minuten.
Amy C. Edmondson
By Amy Edmondson - https://www.flickr.com/photos/192946563@N06/51158730099/, CC BY-SA 2.0
ist ein Druck oder eine Anspannung, die in zwei Formen vorliegen kann: In dem positiven Eustress und in dem negativen Disstress.
Eustress hat eine positive Wirkung, weil er zu erhöhter Konzentration und Leistungsfähigkeit beiträgt.
DissStress drückt sich durch vier Haltungen aus:
Stressreaktionen sind biologisch notwendig. In akuten Gefahrensituationen stellt das Stresssystem ein neuronales Kurzzeit-Notsystem dar: Die vorhandene Energie wird auf das limbische System übertragen, der Präfrontale Kortex wird ausgeschaltet und für die Flucht oder den Kampf steht genügend Körperenergie bereit.
Wird aus dem kurzeitigen Stress jedoch ein längerer Zeitraum, gehen die positiven Begleiterscheinungen des Stresses in ein den Menschen schädigendes Verhalten über:
Die kognitiven Bereiche des Gehirns arbeiten nicht mehr ausreichend, die Fähigkeit zur Lösungsfindung nimmt ab, Zusammenhänge werden nicht mehr ausreichend erkannt und neue, hilfreiche Wege bleiben ungenutzt.
„Den Puls des eigenen Herzens fühlen.
Ruhe im Inneren, Ruhe im Äußeren.
Wieder Atem holen lernen, das ist es.“
Christian Morgenstern, Dichter & Schriftsteller
Foto: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=569316
Wege zur mentalen Stressreduktion
Tagesseminar zur Reduktion der digitalen und mentalen Reizüberflutung und zur Stärkung der persönliche Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
Das Praxisseminar bietet neben fundierten Theorieinputs einfache praktische Übungen zur schnellen mentalen Stressreduktion.
Geeignet für Teams und Einzelpersonen.
Resilienz ist die Fähigkeit einer Organisation, potentielle Bedrohungen zu antizipieren, effektiv mit kritischen Ereignissen umzugehen und aus ihnen zu lernen, um gestärkt daraus hervorzugehen.
Lernen ist eine Grundvoraussetzung für Resilienz in organisationalen Kontexten, und dieses Lernen schließt die Möglichkeit ein, aus bedrohlichen Situationen mit einer tieferen Kompetenz und Stärke in die Zukunft zugehen.
Wie auch bei der Treamresilienz können die Stressoren oder Risikofaktoren aus dem System selbst oder aus dem Kontext kommen, in dem die Organisation sich befindet.
Durch die Fähigkeit zur Antizipation wird von einer Aufmerksamkeit für das Hier und Jetzt ausgegangen, sowie von einer lösungsorientierten und zukunftsgewandten Grundhaltung, die ein aktives Handeln und Umgehen mit einer potentiell bedrohlichen Situation einschließt.
Das organisationale System verfällt nicht in die Schocksstarre des Disstress, sondern bleibt handlungsfähig. Resilienz wird somit die Fähigkeit, realistisch optimistisch dem Unbekannten zu begegnen.
Ein zu langer Zeitraum unter Stress oder ein zu hohes Level an Stress führen zu negativem Stresserleben, dem Disstress. In diesem Fall schaltet die Amygdala den Präfrontalen Cortex ab, der den wichtigsten Teil des zentralen nervlichen Steuerungsnetzweks darstellt.
Dadurch wird die Fähigkeit zur Lösung von kognitiven Aufgaben, logischen Bewertungen und logischem Denken massiv geschwächt. Führungsaufgaben können dann nicht mehr umfassend wahrgenommen werden.
Effectuation ist ein Framework für den optimalen Umgang mit dem Ungewissen in Vorhaben jeder Art. Der Ansatz wurde von Professor Saras D. Sarasvathy erforscht und gilt weltweit als nachhaltigste Strategie, um Projekte auch unter erschwerten Bedigungen erfolgreich zu machen. Das Framework besteht aus vier Grundprinzipien, von denen sich vielfältige Handlungsstrategien ableiten lassen.
Effectuation stärkt ein kreatives Mindset und fördert eine lösungsorientierte Denkhaltung. Zudem hilft Effectuation dabei, die richtigen Netzwerkpartner zu finden und ein stärkeres Bewusstsein für die eigenen Ressourcen zu bekommen.
In der Vermittlung kommen Tools aus dem haptischen Denken wie 3D Mapping oder das Businessarbeitsset Playmobil pro® zum Einsatz.
Ganztägiges Strategieseminar zu den Gegebenheiten Ihrer Organisation oder Ihres Projekts inklusive dokumentierter Analysen, Ableitung von optimalen & machbaren Maßnahmen sowie einem maßgeschneiderten Handlungsleitfaden
Die Blue Ocean Strategie wurde entwickelt, um in Märkten mit Überangebot passende Zielgruppen-Nischen zu finden, die noch lukrative Gewinne ermöglichen. Generell erzielt diese Vorgehensweise gute Ergebnisse, wenn sich eine Organisation in einem Engpass an Ressourcen oder Möglichkeiten befindet oder einfach ausloten möchte, welche Wege mit geringerem Risiko neu beschritten werden können.
Dafür werden vier Punkte bearbeitet:
Ab 4 Stunden sinnvoll, nur für Organisationen: Entweder als partizipativer Workshop mit relevanten inneren Stakeholdern oder nur für die Führungsebene.
Auf Wunsch unter Einsatz von kreativen, haptischen Methodiken für optimiertes Brainstorming und effektiveren Austausch.
ist Widerstandfähigkeit. Das ist laut Churchill die Fähigkeit, durch Misserfolge hindurchzugehen, ohne den Sinn für Begeisterung zu verlieren.“
Scott Galloway, Unternehmer und Digitalexperte
Gruppenworkshop für Organisationen, die sich in einem Transformationsprozess befinden: Welche Ängste und Befürchtungen sind im Raum? Wie können diese wertfrei artikuliert und ausgedrückt werden? Welche Schwierigkeiten und Hindernisse sind wahrscheinlich? Was wird sich wann auf der Transformationsreise zeigen?
Welche Lösungen und welche Hilfen gibt es? Wie können Probleme und Herausforderungen reduziert werden? Wo sind mögliche Sackgassen in der Transformationsreise, die besonders beachtet werden sollten? Welche Themen benötigen verstärkt Aufmerksamkeit und Beachtung?
Halbtages- oder Tagesworkshop mit 3D Mapping für Gruppen. Das kreative Material wird gestellt. Das Ergebnis wird in einem Video dokumentiert.
Übergänge und akute Veränderungsprozesse gemäß der Salutogense von Aaron Antonovsky gestalten: Dafür werden die drei Faktoren des Kohärenzsinns in den Fokus genommen (Sinnhaftigkeit, Machbarkeit und Verstehbarkeit) und auf dieser Basis Ressourcen, Handlungsoptionen und Entscheidungen durchleuchtet.
Prozessberatung für Einzelpersonen, Teams oder Organisationen, ab 3* 60 Minuten
Meine Begleitung kann auch remote via Zoom & Miro umgesetzt werden.
Kostenloses Vorgespräch vereinbaren (auch per Zoom):
Anna Hoffmann
mobil & Signal Messenger: 0178 5789 1320
mail: anna@anna-hoffmann-coaching.de
Tätig ohne zusätzliche Kosten in:
Besucheradresse Hamburg:
Haus am Domplatz
Curienstraße 2
20095 Hamburg
Linden Palais
Unten den Linden 40
10117 Berlin
Office:
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14532 Stahnsdorf,
bei Potsdam
Anna Hoffmann
INQA-Coaching:
Geförderte Prozessberatung
"Co:decision" -
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